Der Förderverein Müritz-Nationalpark e.V. unterstützte den Bau der Schrankenanlage, die seit September 2014 erfolgreich in Betrieb ist.
Nachdem am Pfingssonntag 2003 am Zartwitzer Kreuz etwa 580 Kraftfahrzeuge gezählt wurden und die Nationalpark-Bus- und Schiffslinie mit der Einstellung des Betriebes drohte, reifte bei allen Beteiligten die Überzeugung, dass es ohne eine Sperrung der Straße nicht weiter geht.
Das Gebiet des heutigen Müritz-Nationalparks war bei der Gründung 1990 weitgehend unerschlossen. Verkehrswege, die Straßen genannt werden konnten, waren nicht vorhanden. Mit der Verknüpfung von Naturschutz und Tourismus in einem Nationalpark, wurde eine Besucherlenkung notwendig die versucht, ein Gleichgewicht zwischen den Interessen herzustellen.
Es wurden drei Schrankenanlagen gebaut, um den Durchgangsverkehr im Sinne der „Berechtigtenregelung“ kontrollieren zu können, die bereits seit 2002 gilt. Jeweils in Speck, in Amalienhof und am Pagelsee, können „Berechtigte“, das sind die Einwohner der Anliegergemeinden, mit einem elektronischen Chip die Schranken öffnen. In den vergangenen Jahren konnten damit die Durchfahrten um 20% gesenkt werden. Darüber hinaus ist der illegale LKW-Verkehr nahezu völlig verschwunden.
Auch ein Blick auf die Betriebskosten zeigt, dass die Anlage von den Bewohnern unterdessen positiv aufgenommen wurde. Die Betriebs- und Reparaturkosten beliefen sich im Jahr auf etwa 3.300 €. (Quelle: Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Auswertung der Saison 2015 am 08.12.2015 in Hohenzieritz)